Männerkrankheiten 

Testosteronmangel (Androgenmangel), Potenzstörungen (Erektile Dysfunktion) und Fertilitätsstörungen sind Erkrankungen des Mannes im höheren oder jüngeren Lebensalter. Wir machen Ihnen Mut. Sprechen Sie mit uns darüber.

 

Auch der Mann hat sogenannte Wechseljahre. Diese beginnen ab einem gewissen Lebensalter und sind durchaus mit dem Klimaterium der Frau vergleichbar. Frauen sind schon als junge Mädchen an den Besuch des Frauenarztes gewöhnt und bleiben dort lebenslang in Behandlung. Erst kommt die Verhütung, dann Kinder, dann die Krebsvorsorge. Männer erscheinen frühestens mit 45 Jahren zur Krebsvorsorge (häufig dank der Ehefrauen) und reden nicht gern über Befindlichkeiten. Aber:

Androgenmangel ist behandelbar..... 

 

Potenzstörung gibt es schon seit Jahrtausenden. Davon sind zirka 6 Mio Männer in Deutschland betroffen, also jeder 5. Mann. Zunehmend trauen sich  Männer, darüber Ihrem Urologen zu berichten.

Häufig sind Durchblutungsstörungen schuld. Auch andere lebenswichtige Organe können mitbetroffen sein Potenzstörungen sind behandelbar.....

 

Fertilitätsstörungen sind Fruchtbarkeitsstörungen und bezeichnen beim Mann die Zeugungsunfähigkeit. In Deutschland nehmen 200.000 Paare pro Jahr eine Sterilitätsbehandlung in Anspruch. Prozentual findet sich in 39% die Ursache bei der Frau, in 20% beim Mann und in 26% bei beiden zusammen, die restlichen Fälle sind nicht zuzuordnen. Meist wird erst bei der Frau gesucht, dann ist der Urologe gefragt.

Fertilitätsstörungen sind behandelbar.....

 

Erläuterungen zur Diagnostik und Therapie finden Sie unten stehend.

 Männerarztspektrum

Unerfüllter Kinderwunsch

 

Was ist das?

Als Fertilitätsstörung bezeichnet man die ungewollte Kinderlosigkeit bei regelmäßigem und ungeschütztem Geschlechtsverkehr über 1 Jahr.

Was passiert in meinem Körper?

Die Zeugungsunfähigkeit kann angeborene und erworbene organische Ursachen und funktionelle Ursachen haben. Man sucht nach:

    kranken Erbanlagen,
    Hodenabstiegsstörung im Säuglingsalter,
    Entwicklungsstörungen,
    Fehlbildungen, Infektionen, Unfällen,

in deren Folge ein Testosteronmangel und Störungen der Spermienproduktion auftreten.

 


Behandlungsmöglichkeit:

Häufig bringt beim erwachsenen Mann eine medikamentöse Therapie keinen Erfolg. Meistens reicht die Qualität des natürlichen Spermas nicht aus, weil zu wenige oder zu wenig gesunde Spermien vorhanden sind. Nach Abschluß der Diagnostik ist die Zusammenarbeit mit unserem Kinderwunschzentrum (Kooperationspartner) die richtige Entscheidung. Hier wird die Behandlung von Frau und Mann mit dem Ziel einer Schwangerschaft koordiniert. Sind operative Eingriffe zur Gewinnung von Spermien (TESE) erforderlich, nehmen wir diesen ambulant vor (ambulantes Operieren).

Die Kostenübernahme ist im Vorfeld durch das betroffene Ehepaar mit der Krankenkasse abzuklären.

Testosteronmangel

 

Was ist das?

Testosteron ist das männliche Sexualhormon, welches hauptsächlich im Hoden gebildet wird. Ein zu niedriger Wert des biologisch wirksamen Anteiles im Blut wird als Testosteron- oder Androgenmangel bezeichnet. Ab dem 40. Lebensjahr sinkt die Testosteronkonzentration im Blut jährlich um 1 %.

Was passiert dann im Verlauf in meinem Körper?

Testosteron hat als Hormon vielfältige Aufgaben, so dass sich ein Mangel auf den ganzen Körper auswirkt. Patienten mit einem nachgewiesenen Testosteronmangel (IGEL) im Blut können klinische Zeichen im Körperbefinden, psychischer Stimmungslage und beim Sexualleben aufweisen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Verschlechterung des Wohlbefindens
 Gelenk- und Muskelschmerzen
 starkes Schwitzen
 erhöhtes Schlafbedürfnis und Schlafstörungen
 depressive Stimmungslage
 Abnahme der Muskelkraft
 Zunahme des Körpergewichtes
 verminderter Bartwuchs
 Nachlassen der Potenz, der morgendlichen Erektionen und des Verlangens nach Sex

Behandlungsmöglichkeit:

Natürlich können all diese Symptome auch andere Ursachen haben. Im Rahmen der Umfelddiagnostik empfehlen wir Ihnen deshalb die Kontrolle des Testosteronspiegels (Vormittagswert). Sollte sich ein Testosteronmangel nachweisen lassen, ist nach Ausschluß von Kontraindikationen (u.a. Prostatakrebs) ein Testosteronersatz in verschiedenen Applikationsformen sinnvoll.

Die Behandlung eines nachgewiesenen Testosteronmangels mit klinischen Symptomen wird von der Krankenkasse übernommen.

Potenzstörung

 

Was ist das?

Die Erektile Dysfunktion = ED = Potenzstörung bezeichnet das anhaltende Unvermögen, eine ausreichende Erektion zu erreichen oder zu erhalten.

Was passiert in meinem Körper?

Die Ursachen sind häufig kombiniert aus psychogenen und organischen Ursachen. Deshalb darf die Behandlung nicht nur aus dem "blaue Pillenrezept" bestehen. Häufig geht die ED einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall voraus. Wir nehmen die Erkrankung ernst und suchen nach Ursachen, die vielleicht noch gar nicht entdeckt sind:

 

 Nebenerkrankungen (Hypertonus, Durchblutungsstörung der Extremitäten, Diabetes, Schildrüsenerkrankung, Fettstoffwechselstörung, Leber- und Nierenerkrankung, Testosteronmangel, Krebsleiden, Nervenerkrankung, psychiatrische Erkrankung, Prostataleiden)
 operative Eingriffe im kleinen Becken
 Medikamentennebenwirkung
 Alkohol- und Nikotinabusus
 berufliche- und private Stresssituation, Versagensangst

 

Behandlungsmöglichkeit:

Erst im Ergebnis einer ausführlichen Anamnese, Blutwertbestimmungen und Körperstatus, ggf. Vorstellung beim Kardiologen beginnen wir die Behandlung als Stufentherapie. Hier stehen uns verschiedene PDE5- Hemmer als Tabletten zur Verfügung. Bei nur unzureichendem oder fehlendem Ansprechen gibt es Medikamente zur Applikation in die Harnröhre oder zum Einspritzen in den Schwellkörper (SKAT). Als apparative Therapie steht die Vakuumpumpe zur Verfügung. Erst an letzter Stelle kommen operative Verfahren wie z.B. Penisprothesen zur Anwendung. Eine Gesprächstherapie mit oder ohne Partner sollte bei einem Sexualtherapeuten eingeleitet werden.

Die Behandlung der ED mit Medikamenten wird von der Krankenkasse nicht übernommen.

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